
In den Weihnachtsferien habe ich dieses Buch aus der Bibliothek ausgeliehen und an 2 Tagen verschlungen. Obwohl mir die Lebenswelt der jüdischen, intellektuellen New Yorker im mittleren Alter nicht wirklich nahe steht, brachten mich Formulierungen und Inhalte wie oben immer wieder dazu, weiterzulesen. Diese zauberhaften Stellen schienen geradezu liebevoll ausgewählt und im Buch platziert zu sein.
Auch die simple Botschaft der bleibenden Erinnerung an die Liebe (und die Kunst) wird auf diese Art und Weise der Leserin wie "nebenbei" und völlig unsentimental untergeschoben. Von Philosophie über Kunst zur Psychologie reichen die schier unerschöpflichen Themen, die Hustvedt eingebettet in die persönliche Geschichte eines Ich-Erzählers, anspricht. Wer also mal 2 Tage am Stück Zeit hat, sollte sich auf jeden Fall mal an diesem Buch versuchen.